Die Informatik gewinnt immer mehr an Bedeutung. Umso wichtiger und häufiger werden auch die Berufe in der IT. Aus diesem Grund entscheiden sich nach dem Schulabschluss immer mehr Jugendliche zu einem Studium in der Informatik. Aber was sollte man zuvor beachten?
Vorab erst mal ein Tipp, der zwar nicht explizit für das Informatikstudium gilt, sondern für die Universität im Allgemeinen aber dennoch so wichtig ist, dass es zumindest kurz erwähnt werden sollte. Die Tutorien zu allen Fächern sollten unbedingt besucht werden! Wer nur zu den Vorlesungen geht und nicht in die Tutorien, wird keine Ahnung haben, wie man das vermittelte Wissen anwendet und in der Klausur, egal wie gut man in der Vorlesung aufgepasst hat, nicht wissen, was zu tun ist.
Jetzt aber zum Informatikstudium:
Ein sehr wichtiger Aspekt des Informatikstudiums, der oft vernachlässigt wird, ist der hohe mathematische Anteil. Es gibt viele Fächer, die reine Mathematik vermitteln, sehr anspruchsvoll sind und für viele Studenten auch ein großes Hindernis darstellen. Ähnlich wie in der Schule möchte man auch in der Uni die Studenten für möglichst viele Berufe im Bereich der Informatik vorbereiten. Also muss jemand, der vielleicht später mal als Software-Entwickler arbeiten möchte, durch genau so viele Mathe Stunden wie jemand, der in die Forschung möchte und das in Mathe vermittelte Wissen auch anwenden kann.
Ein weiteres Hindernis sind die Vorkenntnisse, die man für das Studium braucht. Es heißt zwar, dass man ohne Vorkenntnisse mit dem Studium beginnen kann. Allerdings ist der Sprung von der „Schul-Mathematik“ hin zur höheren Mathematik, welche in der Universität vermittelt wird, sehr groß. Ein Tipp dafür sind sogenannte Vorbereitungskurse. Die meisten Universitäten bieten Kurse an, die noch vor dem ersten Semester anfangen und einen auf den Matheunterricht vorbereiten sollen. Diese Kurse behandeln den Stoff der ersten Wochen im ersten Semester, vermitteln diesen aber sehr viel ausführlicher und langsamer, als es in der Vorlesungszeit der Fall ist. Wenn man diese Vorbereitungskurse besucht, braucht man sich in den ersten Wochen des Studiums, in dem doch ziemlich viel neues Wissen vermittelt wird, keine Sorgen zu machen, nicht hinterherzukommen. Sie erleichtern einem den Start in das neue Studium enorm.
Weitere Vorkenntnisse, die von Professoren erwartet werden, obwohl es nicht explizit erwähnt wird, sind die der Programmierung. Denn die meisten Studenten, die im Vorlesungssaal sitzen, hatten schon auf die ein oder andere Weise Berührungspunkte mit der Programmierung. Sei es der Informatikunterricht in der Schule oder das eigenständige Erlernen von Programmiersprachen in der Freizeit. Der Professor weiß natürlich, dass die meisten Studenten zumindest mit den Grundlagen der Programmierung vertraut sind und hält sich dann in den Vorlesungen nicht lange mit diesen auf. Das macht es aber Leuten, die überhaupt keine Vorkenntnisse haben, schwer mitzuhalten. Für dieses Problem gibt es allerdings auch einige Lösungen. Da Programmierung inzwischen ein so großes Thema geworden sind und sich immer mehr Leute dafür interessieren, gibt es sehr viele Youtube-Tutorials, die Leuten wirklich langsam und gründlich die Grundlagen der Programmierung vermitteln. Ein weiterer Vorteil solcher Videos ist es, dass man auch einen ersten Eindruck bekommt, ob das Informatikstudium einem Spaß macht oder nicht.
Eine andere Möglichkeit ist es, sich zusätzlich für ein weiteres Informatiktutorium aus einem anderen Informatikkurs in der Universität anzumelden. Was jetzt nach extra Arbeit klingt, ist wirklich sehr hilfreich und auch nicht so zeitfordernd, wie es vielleicht auf den ersten Blick klingen mag. Es gibt viele Studiengänge, die Informatik als Nebenfach anbieten. Anders als bei der Informatik im Hauptfach gehen hier die Professoren nämlich von keinerlei Vorwissen aus. Aus diesem Grund werden in den Tutorien zu diesen Fächern die Grundlagen sehr viel gründlicher und langsamer durchgenommen. Man bearbeitet noch mal mehr Blätter und erlernt so mit diesen Tutorien die Grundlagen, die die meisten anderen Studenten schon beherrschen und die in den Vorlesungen sehr schnell durchgenommen werden.
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